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Streikende Mediziner: Ärzteprädident hat Verständnis für Streikabsage

Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, hat Verständnis dafür, dass der für heute geplante Streik der Klinikärzte abgesagt wurde.

Berlin/Köln - Um die Ärzte zu schützen, sei es richtig, dass die Klinikärztevertretung Marburger Bund den Streikaufruf zurückgezogen habe, sagte Hoppe am Dienstag im RBB-Inforadio. Andernfalls wären arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen zwischen den Ärzten und den Krankenhausbetreibern zu befürchten.

Nach Einschätzung Hoppes ist der Streik «nur verschoben und nicht völlig abgesagt». Denn «die Probleme sind ja völlig identisch geblieben».

Der Marburger Bund hatte in der Nacht seinen Streikaufruf zurückgezogen. Er reagierte damit auf eine Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Köln vom Montagabend, in der dem Marburger Bund Streiks, Warnstreiks und sonstige Arbeitsniederlegungen in Köln untersagt wurden. (Az.: 2 Ta 457/05)

Ursprünglich sollten am Dienstag rund 100 der bundesweit 700 kommunalen Krankenhäuser die Ärzte ihre Arbeit niederlegen. Damit wollten die Mediziner ihrer Forderung nach 30 Prozent Gehaltserhöhung und besseren Arbeitsbedingungen Nachdruck verleihen. (tso/dpa)

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