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Streit: Freie Union kritisiert Pauli, stützt sie aber

Der seit Wochen schwelende Streit in der Freien Union der früheren CSU-Rebellin Gabriele Pauli ist bei einem Parteitag am Sonntag offen ausgebrochen.

Zwei Vorstandsmitglieder warfen Pauli in Celle einen antidemokratischen Führungsstil vor, zudem hielten sie den Bundesparteitag für rechtswidrig. Die Mehrheit der Mitglieder – rund 150 Menschen waren nach Celle gekommen – stützten Pauli jedoch. Es kam zu teils chaotischen Szenen. Die Parteivorsitzende hatte zuvor zur Geschlossenheit aufgerufen. „Wir müssen nach vorne schauen und uns neu aufstellen.“ Beim Parteitag sollte am Nachmittag der Bundesvorstand neu gewählt werden, das war ein Grund für den internen Konflikt. Pauli hatte die Freie Union am 21. Juni gegründet, vier Wochen später hatte sie ihre Stellvertreter Sabrina Olsson und Michael Meier entmachtet. Diese gehen juristisch gegen die Amtsenthebung vor, saßen am Sonntag in Celle aber mit auf dem Podium. Pauli sagte, die Freie Union solle sich weniger mit juristischen Auseinandersetzungen und mehr mit politischen Inhalten beschäftigen. dpa

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