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Russland hat eine Mitarbeiterin der deutschen Botschaft in Moskau ausgewiesen.

© dpa

Streit zwischen Russland und Deutschland: Moskau weist deutsche Diplomatin aus

Das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland kühlt sich weiter ab: Moskau hat nun eine Mitarbeiterin der deutschen Botschaft des Landes verwiesen - offenbar als Reaktion auf die Ausweisung eines russischen Spions aus Deutschland.

Eine Mitarbeiterin der deutschen Botschaft in Moskau ist von den russischen Behörden ausgewiesen worden. In Berliner Regierungskreisen hieß es am Samstag, die Mitarbeiterin sei auf Veranlassung der Behörden ausgereist. Die Bundesregierung bedauere dieses "ungerechtfertigte Vorgehen" und habe dies gegenüber der Regierung in Moskau zum Ausdruck gebracht.

Wie der "Spiegel" am Samstag berichtete, reagierte Russland mit der Ausweisung der langjährigen Mitarbeiterin der politischen Abteilung in der deutschen Botschaft auf den Fall eines russischen Diplomaten, der als Mitarbeiter des Bonner Generalkonsulats spioniert haben soll, vom Verfassungsschutz monatelang observiert worden sei und letztlich ohne großes Aufsehen aus Deutschland ausgewiesen worden sei.
Bei ähnlichen Fällen in der Vergangenheit sei eine Retourkutsche von russischer Seite ausgeblieben, berichtete der "Spiegel". "Das ist eine Politik der Nadelstiche", zitierte das Magazin aus dem Auswärtigen Amt. "Wir wissen nicht, wohin sie führt." (AFP)

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