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Politik: Struck sieht höheres Risiko für Bundeswehr in Afghanistan

Berlin Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) rechnet durch den Anti-Drogen-Kampf in Afghanistan mit einer „höheren Gefahrensituation“ auch für die deutschen Soldaten. Struck sagte am Freitag in Berlin, die USA und Großbritannien wollten zusammen mit den afghanischen Behörden verstärkt gegen Drogenanbau und -schmuggel vorgehen, das dürfte auch Auswirkungen auf die 2200 im Land stationierten deutschen Soldaten haben.

Berlin Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) rechnet durch den Anti-Drogen-Kampf in Afghanistan mit einer „höheren Gefahrensituation“ auch für die deutschen Soldaten. Struck sagte am Freitag in Berlin, die USA und Großbritannien wollten zusammen mit den afghanischen Behörden verstärkt gegen Drogenanbau und -schmuggel vorgehen, das dürfte auch Auswirkungen auf die 2200 im Land stationierten deutschen Soldaten haben. Er schloss eine direkte Beteiligung der Bundeswehr an der Drogenbekämpfung aus, sagte aber, Deutschland werde die Amerikaner, Briten und Afghanen logistisch unterstützen. Afghanistan gilt als weltweit größter Hersteller von Schlafmohn, das für die Produktion von Heroin gebraucht wird. Eine der Hauptanbauregionen für Schlafmohn ist der Nordosten Afghanistans, wo die Bundeswehr derzeit mit 310 Soldaten in Kundus und 110 Soldaten in Faisabad präsent ist. Struck kündigte einen verstärkten Schutz dieser Soldaten an. Dabei gehe es sowohl um Personal als auch um Ausrüstung zum Beispiel mit gepanzerten Fahrzeugen. Bereits vor Weihnachten hatte der Tagesspiegel berichtet, dass sowohl der Minister als auch die Union eine Neubewertung der Sicherheitslage für nötig halten. ddp/Tsp

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