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Krankenhaus

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Studie: 200.000 Deutsche ohne Krankenversicherung

Noch keine amerikanischen Verhältnisse, aber dennoch ein negativer Trend: Die Zahl der Menschen ohne Krankenversicherung in Deutschland steigt. Schuld daran sind vor allem die Männer, sagen die Statistiker.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren Anfang 2007 insgesamt 211.000 Menschen in Deutschland nicht krankenversichert und besaßen auch keinen sonstigen Anspruch auf Krankenversorgung. Zu den Personen mit einem sonstigen Anspruch zählen beispielsweise Beamte, Richter, Soldaten sowie Grundwehrdienst- und Zivildienstleistende. Damit liegt die Quote der Nichtversicherten bei knapp 0,3 Prozent der Gesamtbevölkerung, wie das Programm "Angaben zur Krankenversicherung" in Europa berechnet .

Die Tendenz ist somit steigend: Noch 1999 wurde eine Quote von knapp 0,2 Prozent ermittelt. Das heißt, dass vor neuen Jahren in Deutschland 145.000 Menschen keinen Krankenversicherungsschutz besaßen - 66.000 Menschen weniger als 2007.

Zu dieser Entwicklung tragen nach Angaben der Statistiker vor allem die Männer bei: Im Jahr 1999 beträgt die Zahl der nicht krankenversicherten Männer 79.000. Vier Jahre später steigt sie auf 104.000 und im Jahr 2007 auf 142.000. Damit stellten Männer 1999 deutschlandweit gut die Hälfte (55 Prozent) aller Personen ohne Krankenversicherungsschutz. 2003 liegt ihr Anteil bei knapp drei Fünfteln (59 Prozent) und 2007 bei rund zwei Dritteln (67 Prozent). (sba/ddp)

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