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Politik: Studie: Osten hinkt noch lange hinterher Demografischer Wandel behindert Entwicklung

Berlin - Eine Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland wird auch 2025, fünf Jahre nach Auslaufen des Solidarpakts II, nach Meinung von Experten noch nicht erreicht sein. In einer von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegebenen Studie, für die Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften, Unternehmen, Banken und Sparkassen sowie Politiker aus Bund, Ländern und Kommunen befragt wurden, wird nach überwiegender Meinung (54 Prozent) erst 2040 mit dem Abschluss des Angleichungsprozesses gerechnet.

Berlin - Eine Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland wird auch 2025, fünf Jahre nach Auslaufen des Solidarpakts II, nach Meinung von Experten noch nicht erreicht sein. In einer von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegebenen Studie, für die Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften, Unternehmen, Banken und Sparkassen sowie Politiker aus Bund, Ländern und Kommunen befragt wurden, wird nach überwiegender Meinung (54 Prozent) erst 2040 mit dem Abschluss des Angleichungsprozesses gerechnet. Die große Mehrheit der Befragten (87 Prozent) sieht auch künftig Bedarf an Sonderförderungen durch den Bund, sagte Everhard Holtmann von der Universität Halle- Wittenberg, einer der Autoren, bei der Vorstellung der Studie am Donnerstag in Berlin. Als Haupthindernisse einer besseren wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland würden der demografische Wandel und die kleinteilige Struktur ostdeutscher Unternehmen genannt.

Einig seien sich Experten aus der Praxis und Wissenschaftler darin, dass in Zukunft stärker Innovationsförderung und weniger Investitionsförderung betrieben werden müsse, sagte Mitautor Joachim Ragnitz vom Ifo-Institut Dresden. Der haushaltspolitische Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion Carsten Schneider sprach sich nachdrücklich für den Ausbau der Forschungsinfrastruktur in Ostdeutschland aus. Der Bund habe dafür die nötigen Instrumente. sc

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