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Studie: Rentnerhaushalte haben im Schnitt 2000 Euro

Rentner in Deutschland verfügen im Schnitt über ein Netto-Haushaltseinkommen von 1953 Euro im Monat. Das geht aus einer Untersuchung der Postbank und des Instituts für Demoskopie Allensbach hervor.

Bonn - Gravierende Unterschiede gebe es aber beim Blick auf Regionen, Schul- und Berufsausbildung. Ostdeutsche Ruheständler-Haushalte kommen demnach nur auf 1647 Euro im Monat, 19 Prozent weniger als im Westen. Dort betrage das Netto-Durchschnittseinkommen 2040 Euro. Bei den Berufsgruppen liegen pensionierte Beamte mit 2578 Euro weit vorn.

Neben dem West-Ost-Gefälle gibt es der Studie zufolge auch ein Süd-Nord-Gefälle. Ruheständler-Haushalte im Rhein-Main-Gebiet und in Südwestdeutschland haben monatlich im Schnitt 2207 Euro netto zur Verfügung, in Bayern 2036 Euro. In Norddeutschland sind es nur 1920 Euro, im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen 1969 Euro. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern mit 1579 Euro.

Immer noch starkes West-Ost-Gefälle

Große Unterschiede gibt es demnach auch bei der Herkunft der Einkommen von Ruheständler-Haushalten. In Westdeutschland verfügen 89 Prozent über eine gesetzliche Rente, in Ostdeutschland 92 Prozent. Zahlungen aus einer betrieblichen Altersvorsorge erhalten im Westen 37 Prozent der Rentner-Haushalte, im Osten nur 9 Prozent. Rund 45 Prozent der westdeutschen Ruheständler haben ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung, in Ostdeutschland sind es nur 28 Prozent.

Auch die Schulbildung spielt bei den Alterseinkünften eine gewichtige Rolle. Ruheständler mit Abitur oder Studium verfügten über ein Netto-Haushaltseinkommen von bundesweit durchschnittlich 2486 Euro. Dies sind 27 Prozent mehr als im Schnitt und sogar 36 Prozent mehr als bei Rentnern und Pensionären mit einfachem Schulabschluss. (tso/dpa)

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