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Studienförderung: Vermittlungsausschuss einigt sich auf Bafög-Erhöhung

Nach monatelangem Tauziehen steht einer Anhebung der Bafög-Sätze nichts mehr im Wege. Studierende bekommen demnach rückwirkend zwei Prozent mehr Geld. Die Zustimmung des Bundesrats gilt als Formsache.

Hunderttausende Schüler und Studenten erhalten mehr Geld. Das Bafög steigt rückwirkend zum 1. Oktober um durchschnittlich zwei Prozent oder 13 Euro im Monat. Darauf hat sich der Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag am Donnerstag abschließend verständigt, wie aus dem Gremium verlautete. Der Höchstsatz steigt von 648 auf 670 Euro.

Die Anhebung der Studienförderung kostet insgesamt rund 500 Millionen Euro. Davon wird der Bund wie bisher zwei Drittel, die Länder ein Drittel tragen. An diesem Freitag will der Bundesrat die Bafög-Erhöhung endgültig verabschieden. Damit wird eine monatelange Hängepartie beendet, während der die Länder um mehr Mittel gepokert hatten.

Deshalb war Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) den Ländern finanziell entgegengekommen. Sie sicherte den Universitäten zu, für deren Forschungsprojekte zusätzliche Gelder von jeweils 130 Millionen Euro pro Jahr bereitzustellen. Eine ursprünglich geplante Befristung bis 2013 wurde fallengelassen.

Die wichtigen Elternfreibeträge erhöhen sich um drei Prozent auf 1605 Euro. Auch soll das Höchstalter für die Förderung auf 35 Jahre heraufgesetzt werden. Im vergangenen Jahr erhielten rund 870 000 Schüler und Studenten Bafög. (dpa)

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