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Suche nach dem Maulwurf: Der Verdächtige

Das US-Verteidigungsministerium fahndet nach den Worten von Minister Robert Gates „aggressiv“ nach dem Maulwurf, der Wikileaks die Afghanistan-Akten zuspielte – und hat nun einen alten Bekannten im Visier. Die Spur führt zu dem bereits verdächtigen Obergefreiten Bradley Manning, der für das US-Heer Geheimdienstmaterial analysiert.

Das US-Verteidigungsministerium fahndet nach den Worten von Minister Robert Gates „aggressiv“ nach dem Maulwurf, der Wikileaks die Afghanistan-Akten zuspielte – und hat nun einen alten Bekannten im Visier. Die Spur führt zu dem bereits verdächtigen Obergefreiten Bradley Manning, der für das US-Heer Geheimdienstmaterial analysiert. Nach Angaben des „Wall Street Journal“ haben Militärermittler auf dem Computer des inhaftierten 22-jährigen Obergefreiten konkrete Beweise gefunden, die ihn mit der Veröffentlichung in Verbindung bringen. Manning ist bereits wegen eines anderen Informationslecks angeklagt; vermutlich geht es dabei um die Wikileaks-Veröffentlichung von drastischen Videoaufnahmen einer tödlichen US-Hubschrauberattacke im Irak, mit dem die Enthüllungs-Webseite im April für Aufsehen sorgte. Erste Untersuchungen seines Computers hätten ergeben, dass Manning vertrauliche Dokumente aus dem Afghanistaneinsatz heruntergeladen hatte. US-Generalstabschef Michael Mullen griff den Chef der Website Wikileaks, Julian Assange, scharf an: Er warf ihm vor, die Sicherheit anderer Menschen aufs Spiel zu setzen, um seine eigene Meinung deutlich zu machen. dpa

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