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Südafrika: Weißer läuft Amok und tötet vier Menschen

Möglicherweise aus rassistischem Wahn heraus hat ein Weißer in einem Township in Südafrika um sich geschossen und vier Menschen getötet. Unter den Opfern des Amoklaufs sind auch zwei Kinder.

Neun weitere Menschen wurden nach Rundfunkangaben schwer verletzt. Die Polizei wie auch die Bürgermeisterin des Ortes schließen rassistische Motive bei der Tat nicht aus. Ein dreimonatiges Baby und ein 13-jähriger Junge zählen zu den vier Todesopfern. Augenzeugen hatten über Panik unter den Bewohnern berichtet, die verzweifelt Schutz vor den Kugeln suchten.

Nachdem in ersten Berichten von zwei weißen Männern die Rede war, die im Armenviertel Skielik nahe dem Ort Swartruggens (Nordwest- Provinz) wahllos um sich geschossen hätten, wurden diese Angaben am Mittag korrigiert. Demnach handelte es sich nur um eine Person, die aus zwei Schusswaffen um sich gefeuert habe. Die Polizei, die Hubschrauber bei der Suche nach dem flüchtigen Täter einsetzte, nahm nach Rundfunkangaben zunächst dessen Vater fest. Unklar ist, inwieweit der Vater an der Tat beteiligt war.

Die aufgebrachte Bevölkerung blockierte kurz nach der Schießerei die durch den Ort verlaufende Hauptverkehrsachse Südafrikas nach Botswana. Die rund 700 Demonstranten waren mit Stöcken bewaffnet und hinderten mindestens hundert Lastwagen an der Weiterfahrt. Sie forderten eine harte Bestrafung der flüchtigen Täter. (ut/dpa)

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