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Flüchtlinge im Südsudan.

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Update

Südsudan: UN-Mission: Aufständische ermordeten hunderte Menschen

Im Südsudan haben nach UN-Angaben Aufständische hunderte Angehörige eines anderen Stammes getötet. Allein in einer Moschee starben mehr als 200 Menschen

Aufständische im Südsudan haben den Vereinten Nationen zufolge nach der Einnahme der Stadt Bentiu in der vergangenen Woche „hunderte“ Menschen getötet. Die Kämpfer seien angestachelt worden, Zivilisten aus einem anderen Stamm zu töten, die sich in einer Moschee, einer Kirche und einem Krankenhaus befunden hätten, teilte die UN-Friedensmission im Südsudan (UNMISS) am Montag mit. Allein in der Moschee seien 200 Zivilisten getötet und über 400 weitere verletzt worden.

Rebelleneinheiten des ehemaligen Vize-Präsidenten Riek Machar hatten die Hauptstadt des ölreichen Bundesstaates Unity Mitte April eingenommen. Im Südsudan war Mitte Dezember ein länger schwelender Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und dem 2013 entmachteten Machar eskaliert. Die beiden Politiker gehören unterschiedlichen Ethnien an, deren Verhältnis untereinander seit Jahren gespannt ist.

Seit Beginn des bewaffneten Konflikts in dem erst 2011 gegründeten afrikanischen Staat wurden tausende Menschen getötet. Rund 900.000 Zivilisten sind auf der Flucht. AFP

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