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Politik: Suu Kyi in Birma wieder in Arrest

Parteibüros in Rangun geschlossen

Rangun (dpa). Birmas Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi und 19 Mitglieder ihrer Nationalen Liga für Demokratie (NLD) sind am Samstag in Gewahrsam genommen worden. Als Grund gab ein Mitglied der Militärregierung an, dass es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen NLDMitgliedern und Dorfbewohnern während eines Besuchs der Friedensnobelpreisträgerin im Norden des Landes gekommen sei. Bei den Zusammenstößen seien vier Menschen getötet und 50 verletzt worden. Von der Opposition hieß es, alle 38 Büros der NLD in der Hauptstadt Rangun seien von den Behörden geschlossen worden. Arbeitsminister U Tin Winn sagte in Rangun, Auslöser der Gewalt seien negative Bemerkungen der Politikerin über die Regierung gewesen. Tin Winn wollte weder bestätigen noch dementieren, dass der Wagen der Oppositionsführerin beschossen worden war. Der Autokonvoi Aung San Suu Kyis war in zahlreichen Städten von Tausenden von Anhängern jubelnd begrüßt worden.

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