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Die syrischen Flüchtlinge, wie hier in Jordanien, sind auf die Lebensmittelhilfe angewiesen.

© dpa

Syrien: UN nehmen Hilfe für Flüchtlinge wieder auf

Endlich können die syrischen Flüchtlinge wieder mit Lebensmitteln versorgt werden. Nachdem aus Geldmangel in der vergangenen Woche das Welternährungsprogramm eingestellt werden musste, kamen über Spenden nun 80 Millionen Dollar zusammen.

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen wird ab Mitte Dezember syrische Flüchtlinge im Libanon, Irak, in Ägypten, Jordanien und der Türkei wieder mit Lebensmitteln versorgen. Nach einer Spendenkampagne seien etwa 80 Millionen Dollar (65 Millionen Euro) zusammengekommen, teilte die Organisation am Dienstag mit. Rund 1,7 Millionen Menschen erhalten so vorerst bis in den Januar hinein elektronische Gutscheine. Diese werden jeden Monat mit durchschnittlich 30 Dollar pro Familienmitglied aufgeladen. Diese sogenannten E-Cards ermöglichen es den Flüchtlingen aus Syrien, in lokalen Läden einzukaufen.

Fast 2 Millionen Dollar sind Spenden von Privatleuten

In der vergangenen Woche hatte das Welternährungsprogramm (WFP) die lebenswichtige Unterstützung einstellen müssen – aus Geldmangel. Viele Geberländer hätten zugesagte Gelder nicht überwiesen, hieß es zur Begründung. Daraufhin rief die Organisation zu Spenden auf. Innerhalb kurzer Zeit kamen dadurch gut 80 Millionen Dollar zusammen. Ein Großteil der Summe stammt von staatlichen Institutionen und Regierungen. Auch Deutschland stellte Geld zur Verfügung. Fast zwei Millionen Dollar gaben Privatleute – unter ihnen viele Syrer – und Unternehmen. Allein im Libanon, der Türkei und in Jordanien haben mehr als drei Millionen Menschen Zuflucht gefunden. Doch die Aufnahmeländer sind mit der Aufgabe völlig überfordert.

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