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Taliban-Rebellen: Schwere Kämpfe in Afghanistan

Bei heftigen Gefechten und einem Selbstmordanschlag sind in Afghanistan mindestens 74 Menschen getötet worden. Darunter sind eine kanadische Soldatin und ein amerikanischer Polizeiausbilder.

Kabul - Ein Sprecher des afghanischen Innenministeriums sagte am Donnerstag, bei einem Angriff auf einen Polizeiposten in der Provinz Helmand im Süden des Landes seien 40 Rebellen und 13 Polizisten ums Leben gekommen. Bei Kämpfen in der Nachbarprovinz Kandahar starben nach kanadischen Angaben eine kanadische Soldatin und 18 radikal-islamische Taliban-Rebellen.

Bei einem Selbstmordanschlag in der westafghanischen Stadt Herat kamen ein amerikanischer Polizeiausbilder und der Attentäter ums Leben, wie die US-Botschaft in Kabul mitteilte. Die Taliban bekannten sich zu der Tat. Die örtliche Polizei hatte zunächst mitgeteilt, ein italienischer Soldat der Internationalen Schutztruppe ISAF sei bei dem Anschlag gestorben. Das bestätigte sich nicht.

Das schwere Feuergefecht in Helmand hatte nach Angaben des Innenministeriums am Mittwoch begonnen und bis Donnerstagmorgen gedauert. Im Süden Afghanistans sind radikal-islamische Rebellen besonders aktiv. In Kandahar sind derzeit 2200 kanadische Soldaten als Teil der US-geführten Koalitionstruppen stationiert. Die USA wollen die Zahl der Koalitionssoldaten im Süden Afghanistans abbauen, dafür soll die ISAF dort mehr Verantwortung übernehmen. (tso/dpa)

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