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Tarifverhandlungen: Kita-Streiks dauern an

Die Gewerkschaften setzen unmittelbar vor neuen Verhandlungen im Tarifkonflikt in Kindertagesstätten ihre Streiks fort.

Erneut blieben in mehreren Bundesländern wie Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen viele Kitas geschlossen. Mehrere Tausend Beschäftigte legten hier ihre Arbeit nieder.

Die Tarifverhandlungen sollen in Frankfurt für die rund 220.000 Erzieher und Sozialpädagogen in städtischen Kitas und Sozialeinrichtungen fortgesetzt werden. Die Gewerkschaften ver.di und GEW verlangen konkrete Vorschläge der Arbeitgeber für einen besseren Gesundheitsschutz sowie Einkommensverbesserungen von 200 bis 1000 Euro je nach Gehaltsstufe.

Die Familienministerin steht hinter den Forderungen der Erzieher

"Bisher gibt es keine Anzeichen für ein verhandelbares Angebot. Unsere Hoffnung ist jedoch, dass die Arbeitgeber heute etwas auf den Tisch legen", sagte eine ver.di-Sprecherin in Frankfurt. Die Gewerkschaften haben bereits mit einer Ausweitung der Streiks gedroht, falls die Arbeitgeber kein Entgegenkommen zeigen sollten.

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) verlangte, die Gesellschaft müsse stärker als bisher anerkennen, welche wichtige Arbeit die Erzieher leisten. Kritik der Kommunen an Belastungen aus einem Tarifergebnis wies sie zurück. Bis 2013 trage der Bund nicht nur 2,15 Milliarden Euro Investitionskosten für neue Kitas, sondern auch 1,85 Milliarden Euro an Betriebskosten. (Zeit Online, aku, dpa)

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