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Politik: Technisches Hilfswerk am BKA-Standort?

Schily erwägt, Katastrophenschutz nach Meckenheim zu verlegen

Berlin (avi). Bei einem Umzug der Meckenheimer Dienststelle des Bundeskriminalamtes erwägt Innenminister Otto Schily, das Technische Hilfswerk und das geplante Zivilschutzamt an diesen Standort zu verlegen. Die Neuorganisation des Bundeskriminalamtes einschließlich der Standortfrage werde nach wie vor geprüft, teilte das Ministerium dem Tagesspiegel am Sonntag auf Anfrage mit. „Die Unterbringung des THW und des neuen Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird ebenfalls zurzeit geprüft“, hieß es. Es gebe aber in beiden Fällen noch keinerlei Festlegung. Die geplante Verlegung von BKAAbteilungen aus Meckenheim und Wiesbaden nach Berlin hatte Proteste der Mitarbeiter ausgelöst, die zur Ablösung von BKA-Chef Ulrich Kersten führten.

Derzeit arbeiten die rund 100 Mitarbeiter der THW-Zentrale in gemieteten Büros in Bonn-Bad Godesberg, keine 20 Kilometer von Meckenheim entfernt. Bei den Katastrophenhelfern „wird schon seit 20 Jahren immer wieder über einen Umzug geredet“, sagte eine Mitarbeiterin dem Tagesspiegel am Sonntag. Auch die gemeinsame Nutzung eines neuen Gebäudes mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sei seit längerem im Gespräch. Die Bundesregierung hatte im November 2003 beschlossen, das Amt als Einzelbehörde aus dem Bundesverwaltungsamt herauszulösen.

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