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Noch ist der mutmaßliche Serienmörder Mohamed M. noch nicht in Gewahrsam.

© Christophe Ena/AP/dapd

Update

Terror in Frankreich: Attentäter soll weitere Morde geplant haben

Noch ist der mutmaßliche Serientäter von Toulouse nicht im Gewahrsam der Polizei. Seine Taten bereut er indes nicht, wie ein französischer Staatsanwaltschaft mitteilte. Im Gegenteil: Mohamed M. soll weitere Morde geplant haben.

Der mutmaßliche Serientäter von Toulouse hat zugegeben, dass er am Mittwoch einen Anschlag gegen einen weiteren Soldaten geplant habe. Zudem habe Mohamed M. zwei Polizisten erschießen wollen, sagte der zuständige leitende Staatsanwalt François Molins am Mittwoch in Toulouse. Er habe im Gespräch mit Polizisten bedauert, bisher nicht noch mehr Menschen getötet zu haben. Der Mann hat drei Soldaten sowie vor einer jüdischen Schule einen Lehrer sowie drei Kinder erschossen. M. habe sich gerühmt, Frankreich auf die Knie gezwungen zu haben, sagte Molins.

Die Elitepolizisten hätten am Mittwoch mehrere Male vergeblich versucht, in M. Wohnung einzudringen, in der er sich verschanzt hat. Jedesmal seien die Polizisten mit Schüssen aus schweren Waffen zurückgedrängt worden. Ein Beamter habe einen Knieschuss erlitten, einen zweiten Polizisten habe die schusssichere Westen vor schweren Verletzungen bewahrt. Nach einer Analyse der bisherigen Erkenntnisse hätten sich die Sicherheitskräfte am Vorabend zu dem sofortigen Einsatz gegen den Mann entschlossen.

Der Mann sei zweimal in Afghanistan gewesen, zuletzt Ende 2011. Nach einer Hepatitis-Erkrankung sei er wieder nach Frankreich zurückgekehrt. M. habe im Gespräch mit Polizisten erklärt, er habe stets allein gehandelt. "Er bedauert nichts", sagte Molins. (dpa)

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