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Terror: Polizei vereitelt Anschlag gegen australische Armee-Basis

Die australische Polizei hat vier Männer festgenommen. Sie werden verdächtigt, islamische Terroristen zu sein und sollen einen Anschlag gegen eine Armee-Einrichtung in Sydney geplant haben.

Die Verdächtigen wurden nach Angaben australischer Medien am frühen Morgen im Bundesstaat Victoria im Südosten des Landes festgenommen. Sie seien zwischen 22 und 26 Jahre alt. Die Extremisten hätten einen Selbstmordanschlag geplant. Sie hätten die Holsworths Kaserne in Sydney und andere Militäreinrichtungen ausgespäht. Bei einem Attentat sollten mit automatischen Waffen so viele Soldaten wie möglich getötet werden.

An der Polizeioperation gegen 19 Häuser in Vororten von Melbourne und in Colac - etwa 150 Kilometer südwestlich von Melbourne - hätten mehr als 400 Sicherheitskräfte teilgenommen. Die Gruppe sei seit Januar elektronisch überwacht worden. Die Terrorplanung sei in einem fortgeschrittenen Stadium gewesen, hieß es.

Mitglieder der Gruppe seien Australier somalischer und libanesischer Herkunft. Sie sollen Verbindungen zu Extremisten im ostafrikanischen Somalia haben. Australische Zeitungen berichteten im Internet, es sei die zweitgrößte Anti-Terror-Operation im Land gewesen.

Die Gruppe soll von der somalischen Terrorbewegung al-Shabaab beeinflusst gewesen sein. Zwei Verdächtige sollen aus Australien nach Somalia gereist sein, um dort bei der mit al-Qaida in Verbindung gebrachten Organisation ausgebildet zu werden. Die Zeitung The Australian berichtet, al-Shabaab suche weltweit Kämpfer für den Heiligen Krieg in Somalia. Aus den USA etwa seien in den vergangenen Monaten 20 Männer verschwunden, um in dem ostafrikanischen Land an der Seite von al-Shabaab zu kämpfen, schrieb das Blatt.

ZEIT ONLINE, dpa

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