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Politik: Terrorangst in New York

New York - Zwei Explosionen rissen am frühen Donnerstagmorgen die Bewohner von Manhattans Upper Eastside aus dem Schlaf und weckten neue Terrorangst in der Stadt. Die Bomben detonierten um 3:35 Uhr vor einem 14-stöckigen Gebäude auf der Third Avenue in Höhe der 51.

New York - Zwei Explosionen rissen am frühen Donnerstagmorgen die Bewohner von Manhattans Upper Eastside aus dem Schlaf und weckten neue Terrorangst in der Stadt. Die Bomben detonierten um 3:35 Uhr vor einem 14-stöckigen Gebäude auf der Third Avenue in Höhe der 51. Straße. Im neunten und zehnten Stockwerk dieses Hauses befindet sich das britische Konsulat. Scheiben im Eingangsbereich gingen zu Bruch, Betonsplitter wurden einen halben Block weiter geschleudert. Verletzt wurde niemand.

„Im Augenblick haben wir keine Ahnung, wer das getan hat und was seine Motive sind“, sagte Bürgermeister Michael Bloomberg in einem Statement für das Morgenfernsehen. Er forderte die New Yorker auf, ganz normal ihrem Alltag nachzugehen. Die Stadt sei sicher. Als Reaktion auf den Bombenanschlag am Tag der Parlamentswahlen in Großbritannien sperrte die Polizei die Straßen der Umgebung, die U-Bahn ließ eine nahe gelegene Haltestelle aus. Bombenspezialisten suchten nach weiteren Sprengsätzen, gaben aber bald Entwarnung. Bis zum Berufsverkehr lief alles wieder normal.

Nach Angaben des New Yorker Polizeichefs Ray Kelly handelte es sich bei den Sprengsätzen um zwei relativ simple Bausätze. Weder Zeit- noch Fernzünder seien verwendet worden. Vermutlich brachte der Täter die Bombe mit einer Zündschnur zur Explosion. Nach ersten Analysen waren Behälter von der Größe einer Ananas und einer Limone mit Schwarzpulver gefüllt und in einen der Blumenkübel aus Beton vor dem Gebäude gesteckt worden. Offensichtlich gibt es weder ein Bekennerschreiben noch ging eine Bombenwarnung ein.

Die Polizei erhofft sich nun von den am Gebäude installierten Sicherheitskameras Hinweise auf den oder die Täter. Die Konsulatsmitarbeiter sollten im Laufe des Tages wieder ihre Arbeit aufnehmen. Die britische Vertretung befindet sich in einem ganz normalen Bürogebäude wie es sie zu Tausenden in Manhattan gibt. Im Erdgeschoss sind Geschäfte untergebracht. Außerhalb des Eingangs gibt es keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen.

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