zum Hauptinhalt

Terrorismus: Attentäter tötet sieben Menschen in Pakistan

Erneut blutiger Anschlag im unruhigen Norden Pakistans: Eine Explosion hat in Mardan nahe zur Grenze Arghanistans vier Polizisten und drei Zivilisten getötet. Der Selbstmordattentäter zielte auf einen Konvoi von Sicherheitskräften. Ein ranghoher Polizeioffzier überlebte.

Ein Selbstmordattentäter hat am Freitag im Norden Pakistans mindestens sieben Menschen mit in den Tod gerissen. Bei der Explosion in Mardan rund 50 Kilometer nordöstlich der Provinzhauptstadt Peshawar starben ersten Angaben zufolge vier Polizeibeamte und drei Zivilisten. Mehr als 25 Menschen wurden bei der Detonation in der Unruheprovinz an der Grenze zu Afghanistan verletzt. Die Behörden rechneten damit, dass die Zahl der Todesopfer noch ansteigen könnte. Der Zustand einiger Schwerverletzter sei kritisch, hieß es.

Ziel des Anschlags war ein Konvoi von Sicherheitskräften. Die Beamten hatten einen ranghohen Polizeioffizier begleitet, der die Sprengstoffattacke überlebte. "Die Umstände am Tatort legen nahe, dass es sich um ein Selbstmordattentat handelt", sagte er dem Nachrichtensender Dawn TV. Leichenteile des Angreifers seien bereits sichergestellt worden.

Hinter dem Anschlag werden Taliban vermutet

Bisher hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt. Vermutet wird, dass Taliban-Kämpfer aus dem benachbarten Afghanistan hinter dem Bombenattentat stecken. Sie hatten in den vergangenen Monaten wiederholt Sicherheitsbeamte oder Politiker in Pakistan angegriffen. (bai/dpa)

Zur Startseite