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Terrorismus: Mutmaßliches Al-Qaida-Mitglied in Stuttgart festgenommen

Ein mutmaßliches Mitglied des Terror-Netzwerks Al Qaida ist am Freitag bei der Einreise nach Deutschland auf dem Stuttgarter Flughafen festgenommen worden. Gegen den 30 Jahre alten deutschen Staatsbürger lag ein Haftbefehl des Bundesgerichtshofs vor.

Der Bundesanwaltschaft ist erneut ein mutmaßliches Mitglied des Terrornetzwerks Al Qaida ins Netz gegangen: Aufgrund eines Haftbefehls nahmen Beamte des baden-württembergischen Landeskriminalamtes am Freitag den 30 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen Sermet I. bei der Einreise auf dem Stuttgarter Flughafen fest. Er ist nach einer Mitteilung vom Samstag dringend verdächtig, Mitglied einer ausländischen terroristischen Vereinigung zu sein. Der Beschuldigte sitzt in Haft.

Sermet I. wird zur Last gelegt, für Kämpfer von Al Qaida militärische Ausrüstungsgegenstände und Bargeld beschafft zu haben. Er soll dabei seit Mitte 2004 mit Aleem N. aus dem pfälzischen Germersheim zusammengearbeitet haben. Diesem mutmaßlichen Mitglied des Terrornetzwerks wird seit Anfang Dezember in Koblenz der Prozess gemacht. Aleem N. steht vor Gericht, weil er Geld und Material für El Kaida beschafft sowie potenzielle Kämpfer angeworben und zum Teil auch vermittelt haben soll.

Die von Sermet I. beschafften Gegenstände sollten von Aleem N. in das pakistanisch-afghanische Grenzgebiet gebracht und dort an Verantwortliche der Al Qaida übergeben werden, hieß es aus Karlsuhe weiter. Im Sommer oder Herbst 2006 soll Semet I. fünf Entfernungsmesser, ein Nachtsichtgerät und ein Bündel Geld und bei zwei weiteren Gelegenheiten in der Zeit von August 2004 bis Dezember 2006 jeweils fünf Entfernungsmesser an Aleem N. übergeben haben. Dieser soll die Gegenstände jeweils bei einer seiner Reisen in das afghanisch-pakistanische Grenzgebiet an Al-Qaida-Kämpfer weitergereicht haben. (goe/dpa/AFP)

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