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Terrorismus: Razzia in Casablanca - fünf Tote

Bei einer Razzia gegen islamische Extremisten sind in der marokkanischen Wirtschaftsmetropole mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Bei den Toten handele es sich um vier Terrorverdächtige und einen Polizisten

Casablanca - Zudem seien etwa zehn Menschen verletzt worden, teilten die Behörden des nordafrikanischen Landes am Dienstagabend mit. Nach offiziell unbestätigten Berichten sollen die Extremisten Anschläge gegen Schiffe in Casablanca sowie gegen Touristenhotels in Agadir geplant haben.

Zwei der Extremisten hatten sich am Morgen in die Luft gesprengt, als die Polizei sie festnehmen wollte, wie es weiter hieß. Durch die Explosion wurden ein Beamter getötet und ein weiterer verletzt. Ein dritter Mann sei erschossen worden, als er den Sprengstoffgürtel zünden wollte, den er am Körper getragen habe. Ein vierter Extremist habe sich am Abend auf offener Straße ebenfalls in die Luft gesprengt. Dabei seien auch mehrere Passanten verletzt worden.

Einer der Toten könnte nach Vermutungen der Ermittler der Bruder eines Selbstmordattentäters sein, der vor einem Monat in einem Internetcafé in Casablanca eine Bombe gezündet hatte. Bei einem zweiten Toten handele es sich um einen 31 Jahre alten Terroristen, der seit den Selbstmordanschlägen von Casablanca im Mai 2003 gesucht wurde. Bei der Terrorattacke auf westliche und jüdische Einrichtungen waren 45 Menschen getötet worden. (tso/dpa)

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