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Terrorismus: Tote bei Selbstmordanschlag in Inguschetien

Bei einem Bombenanschlag auf ein Polizeigebäude in Nasran sind mindestens 12 Menschen getötet und 24 verletzt worden.

Der Attentäter habe in der inguschetischen Stadt Nasran mit einem Kleinlaster voller Sprengstoff das Tor eines Polizeiquartiers gerammt und die Bombe gezündet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft nach Angaben der Agentur Interfax. Da Teile des Gebäudes brennen, in dem auch Munition gelagert wird, seien weitere Explosionen zu befürchten.

Kremlchef Dmitri Medwedew verurteilte das Attentat und verschärfte die Sicherheitsvorkehrungen im Land. Die Anschläge im russischen Konfliktgebiet Nordkaukasus haben in den vergangenen Wochen wieder deutlich zugenommen. Ende Juni wurde der inguschetische Präsident Junus-Bek Jewkurow bei einem Selbstmordanschlag lebensgefährlich verletzt.

Auch in den Teilrepubliken Tschetschenien und Dagestan sterben fast täglich Menschen bei Kämpfen. In der Vergangenheit wurden wiederholt ranghohe Regierungsbeamte und Menschenrechtler Opfer der Gewalt. Die Armut in der Region gilt als Nährboden für zunehmende Gewalt. In dem mehrheitlich von Muslimen bewohnten Inguschetien kämpfen islamistische Extremisten für die Unabhängigkeit von Moskau.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, sh

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