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Terrornetz: Al Qaida im Maghreb will offenbar Demonstranten unterstützen

Der nordafrikanische Ableger des Terrornetzwerks Al Qaida (Aqmi) hat den Demonstranten in Libyen seine volle Unterstützung bei ihrem Aufstand gegen Revolutionsführer Muammar al Gaddafi zugesichert.

"Wir werden unser Möglichstes tun, um euch zu helfen", heißt es in einer Mitteilung von Al Qaida im islamischen Maghreb, wie das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE am Donnerstag mitteilte. "Euer Kampf ist der Kampf eines jeden Muslim", erklärte der Al-Qaida-Ableger demnach. Es sei an der Zeit, dass den "Betrüger, Sünder, hartherzige Bastard" Gaddafi dasselbe Ende ereile wie die gestürzten Staatschefs von Tunesien und Ägypten, Zine El Abidine Ben Ali und Hosni Mubarak.

In der von SITE verfassten englischen Übersetzung der Erklärung gibt es keinen Hinweis auf die Behauptung des libyschen Vize-Außenministers Chaled Kaim, der am Mittwoch gesagt hatte, Al Qaida habe in der nordöstlichen Stadt Derna ein Emirat unter Führung eines ehemaligen Gefangenen des Lagers Guantanamo errichtet. Die Islamisten verfügten bereits über einen Radiosender und würden das Tragen der Burka befehlen. Sie hätten Menschen erschossen, die nicht hätten kooperieren wollen. Bewohner von Derna hatten Journalisten vor Ort gesagt, dass diese Ausführungen falsch seien. Sie sollten "Europa Angst machen". (AFP)

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