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Terrorprozess in Madrid: 40.000 Jahre Haft gefordert

Heute beginnt der Prozess gegen die mutmaßlichen Terroristen, die die Bombenanschläge auf vier Pendlerzüge in Madrid verübt haben sollen. 191 Menschen kamen im März 2004 ums Leben.

Madrid - In dem Verfahren, das in Spanien als ein "Jahrhundertprozess" gilt, müssen sich 29 Angeklagte verantworten. Für die mutmaßlichen Haupttäter hatte die Staatsanwaltschaft bis zu 40.000 Jahre Haft gefordert.

Die Ermittler machen für das Blutbad eine islamistische Terrorzelle verantwortlich, die unter dem Einfluss des internationalen Al-Qaida-Netzes gestanden habe. Die Anschläge am 11. März 2004 waren die verheerendsten in der spanischen Geschichte. 191 Menschen wurden getötet und über 1800 verletzt. Sieben mutmaßliche Bombenleger hatten sich drei Wochen nach den Anschlägen selbst in die Luft gesprengt, als ihre Wohnung von der Polizei umstellt wurde. (tso/dpa)

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