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Terrorverdacht: Polizei überprüft Käufer von Chemikalien

Wer privat bestimmte Chemikalien kaufen will, muss laut einem „Spiegel“-Bericht mit einer heimlichen Überprüfung durch die Polizei rechnen. Dies sieht dem Nachrichtenmagazin zufolge eine Vereinbarung zum Aufspüren potenzieller Bombenbastler vor, die das Bundesinnenministerium Ende Januar mit sechs Verbänden des Chemie-, Pharma- und Zoohandels geschlossen habe.

Wer privat bestimmte Chemikalien kaufen will, muss laut einem „Spiegel“-Bericht mit einer heimlichen Überprüfung durch die Polizei rechnen. Dies sieht dem Nachrichtenmagazin zufolge eine Vereinbarung zum Aufspüren potenzieller Bombenbastler vor, die das Bundesinnenministerium Ende Januar mit sechs Verbänden des Chemie-, Pharma- und Zoohandels geschlossen habe. Alle beteiligten Firmen sollen demnach verdächtige Kunden an die Landeskriminalämter melden. Dazu gebe es ein bestimmtes Raster, nach dem die Händler die Gefahr beurteilen sollten. Verdächtig machen sich dem Bericht zufolge etwa männliche Kunden, die keine Lieferadresse angeben und bar zahlen wollen.

Während bislang nur Käufer von höherkonzentriertem Wasserstoffperoxid, Natriumchlorat, Kaliumchlorat und Kaliumperchlorat betroffen seien, wolle Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Vereinbarung möglichst schnell auf neun sogenannte Sprengstoffgrundstoffe ausdehnen, berichtete der „Spiegel“ weiter. Dies werde von den Verbänden jedoch abgelehnt. Ihrer Meinung nach werde zudem nur ein geringer Teil der Händler erfasst. „Manche der Stoffe gibt es schließlich auch im Baumarkt oder beim Friseur“, sagte der Geschäftsführer des Verbands Chemiehandel, (Ralph Alberti,AFP)

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