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Politik: Teufel: Nachfolger kommt „rechtzeitig“ Machtkampf in der Südwest-CDU

. Zum ersten Mal hat sich der baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel zur Diskussion um seine Nachfolge geäußert.

. Zum ersten Mal hat sich der baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel zur Diskussion um seine Nachfolge geäußert. Er werde „rechtzeitig“ mit Freunden darüber beraten, wie der Generationswechsel ablaufen soll, sagte Teufel am Samstag beim CDU-Landesparteitag. Zu den Namen seiner möglichen Nachfolger äußerte er sich allerdings nicht.

Rechtzeitig, das heißt frühestens nach der Europa- und den Kommunalwahlen Mitte Juni. Ein parteiinterner Führungsstreit, so fürchtet die Basis, könne sonst ihre Wahlchancen vor allem gegenüber der im Südwesten traditionell starken Gruppe der Freien Wähler mindern. Seit Wochen belastet die Landespartei der Streit, ob Kultusministerin Annette Schavan oder der seit Jahren als Kronprinz gehandelte Günther Oettinger Teufel beerben soll.

Erst zwei Tage vor dem Landesparteitag war durchgesickert, wie Schavan sich angeblich den Übergang vorstellt. Im Frühjahr, so soll sie dem Fraktionsvorsitzenden des Koalitionspartners FDP anvertraut haben, werde ihr Teufel zunächst den Parteivorsitz übergeben und danach den Weg ins Staatsministerium ebnen. Dann könne sie mit Amtsbonus in die Landtagswahl im Frühjahr 2006 gehen. Schavan gilt als Wunschkandidatin Teufels. CDU-Fraktionschef Oettinger hatte seinen bisher nur inoffiziell diskutierten Führungsanspruch öffentlich erst vor kurzem angemeldet – ausgerechnet im „Staatsanzeiger“.

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