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Zeca_Schall

© dpa

Thüringen: NPD bedroht dunkelhäutigen CDU-Politiker

Seit 21 Jahren wohnt Zeca Schall in Thüringen. Jetzt wird der CDU-Integrationsbeauftragte Opfer von Rechtsextremismus.

Der gebürtige Angolaner wirbt auf Großplakaten neben Ministerpräsident Dieter Althaus für CDU-Stimmen bei der Landtagswahl am 30. August. Jetzt fürchtet die Thüringer CDU um die Sicherheit ihres dunkelhäutigen Wahlwerbers Zeca Schall. Dieser war von der NPD bedroht worden.

In einer Pressemitteilung hatte die rechtsextreme Partei angekündigt, das "direkte Gespräch mit dem CDU-Quotenneger Zeca Schall zu suchen". Außerdem bezeichneten sie den Politiker als Gastarbeiter, der nicht mehr benötigt würden, weshalb die NPD ihn "zur Heimreise animieren" wolle. Daraufhin schaltete die CDU den Staatsschutz ein, wie der Landesgeschäftsführer Andreas Minschke in Erfurt mitteilte. "Wir müssen in erster Linie die Sicherheit von Zeca gewährleisten."

Die CDU-Thüringen rief auf ihrer Internetseite dazu auf, durch einen Gästebucheintrag Solidarität mit Schall zu zeigen. Zeca Schall ist Integrationsbeauftragter und wohnt seit 1988 in Thüringen.  

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, bm

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