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Politik: Tote und Verletzte bei Krawallen in Jakarta

Polizei und Demonstranten haben sich bei Massenprotesten in der indonesischen Hauptstadt Jakarta am Freitag blutige Straßenschlachten geliefert. Dabei gab es nach unbestätigten Berichten seit Donnerstag sieben Tote und mehr als hundert Verletzte.

Polizei und Demonstranten haben sich bei Massenprotesten in der indonesischen Hauptstadt Jakarta am Freitag blutige Straßenschlachten geliefert. Dabei gab es nach unbestätigten Berichten seit Donnerstag sieben Tote und mehr als hundert Verletzte. Das Geschäftsleben in der Innenstadt stand still. Die Demonstranten warfen Molotow-Cocktails, die Polizei antwortete mit Tränengas. Die Streitkräfte bestätigten den Tod eines Polizisten. Die Protestwelle war mit Demonstrationen einiger tausend Studenten gegen das vom Parlament verabschiedete Sicherheitsgesetz ausgebrochen. Das Gesetz räumt den Sicherheitskräften im Fall eines Notstands weit reichende Vollmachten ein. Unter dem Eindruck der Proteste setzte die Regierung Habibie den Vollzug des Gesetzes am Freitag aus. In Ost-Timor begann die internationale Eingreiftruppe derweil eine Offensive gegen pro-indonesische Milizen und nahm mehrere Mitglieder der Banden fest.

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