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Totenschändung: Mutmaßlicher Täter gehört zu Gebirgsjägern

Mindestens einer von sechs unter dem Verdacht der Totenschändung stehenden Bundeswehrsoldaten gehört zu den im bayerischen Mittenwald stationierten Gebirgsjägern.

Mittenwald - Im oberbayerischen Stützpunkt soll bereits ein Militärstaatsanwalt mit den Ermittlungen begonnen haben. Weitere Details zur Identität des Verdächtigen wurden zunächst nicht bekannt. Den Soldaten wird vorgeworfen, 2003 in Afghanistan mit einem Totenschädel posiert zu haben. Fotos des Vorfalls wurden am Mittwoch in der "Bild"-Zeitung veröffentlicht. Zwei der vom Verteidigungsministerium bereits intern identifizierten Soldaten gehören noch der Bundeswehr an, vier sind bereits ausgeschieden.

Der Mittenwalder Bürgermeister Hermann Salminger (Freie Wähler) zeigte sich "entsetzt" über diese Nachricht. Ihm sei von der militärischen Standortführung aber versichert worden, dass "mit aller Härte" gegen die mutmaßlichen Täter vorgegangen werde. Insgesamt seien 1400 Gebirgsjäger in der Kaserne stationiert. Einige von ihnen befänden sich auch derzeit in Auslandseinsätzen. (tso/ddp)

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