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Touristin gekidnappt: Al Qaida im Maghreb bekennt sich zu Entführung einer Deutschen

Eine 77-Jährige war auf Mali im Urlaub und wurde dort mit vier weiteren Menschen entführt. Jetzt bekannte sich das Terrornetzwerk Al Qaida zu der Tat.

Die Terrorgruppe Al Qaida im Maghreb hat sich zu der Entführung einer Deutschen und drei weiterer europäischer Touristen Ende Januar in Mali bekannt. Der arabische Sender Al Dschasira strahlte in der Nacht zu Mittwoch eine entsprechende Botschaft aus, deren Echtheit jedoch nicht überprüft wurde. Die 77 Jahre alte Deutsche war zusammen mit einem Schweizer Ehepaar, einem Briten und einem afrikanischen Fahrer bei der Rückfahrt von einem Tuareg-Kulturfest in Mali entführt worden. Als Maghreb werden gemeinhin die nordafrikanischen Staaten Tunesien, Marokko und Algerien bezeichnet. Neben dem Irak und Afghanistan unterhält Al Qaida in dieser Region ihr Netzwerk.

Algerische Medien hatten bereits vor einigen Tagen berichtet, dass ein Kommando des Anführers Mokhtar Belmokhtar hinter der Entführung stecke. Dieser suche gezielt nach europäischen Opfern, um hohe Lösegelder zu erpressen. Die Gruppe bekannte sich in der Audiobotschaft außerdem zu der Entführung zweier kanadischer Diplomaten, die im Februar im Niger verschleppt worden waren. Die Kämpfer behielten sich das Recht vor, ihre Geiseln nach den Regeln der islamischen Scharia zu behandeln. Bei der Deutschen handelt es sich um eine pensionierte Lehrerin aus der Nähe von Darmstadt. (jnb/dpa)

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