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Trotz Annäherung: Ärzte-Streik weiter verschärft

Obwohl bei den Tarifverhandlungen derzeit moderate Töne angeschlagen werden, haben die Ärzte an den Universitätskliniken Baden-Württembergs ihre Streiks noch einmal verstärkt.

Heidelberg/Freiburg - Trotz der Annäherung bei den Tarifverhandlungen haben die Ärzte an den Universitätskliniken in Baden-Württemberg am Montagmorgen ihren Streik fortgesetzt. Die Arbeitgeber seien nicht bereit gewesen, ein offizielles Angebot vorzulegen, erklärte die Ärztegewerkschaft Marburger Bund. Daher werde der Streik nun verschärft.

Die Tarifverhandlungen waren am Samstag nach 26 Stunden ergebnislos unterbrochen worden. Sie sollen am Dienstag in Köln fortgesetzt werden.

Der Verhandlungsführer der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU), zeigte sich «verhalten optimistisch», dass dabei ein Ergebnis erreicht werden kann. «Aber man darf keinen Tarifvertrag zu jedem Preis unterschreiben», sagte er am Montag dem Sender N24. «Wenn man 26 Stunden miteinander verhandelt hat, ist es vielleicht ganz gut, wenn man das, was auf dem Tisch lag, sich in Ruhe betrachtet. Das würde jeder Privatmensch auch machen, der einen so umfangreichen Vertrag unterschreiben muss, dass er da mal ein, zwei Nächte drüber schläft und sich beraten lässt, ob das alles richtig und finanzierbar ist.» (tso/dpa)

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