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Politik: Trotz Zweifeln der Bahn will Verkehrsminister Klimmt an dem Milliardenprojekt festhalten

Nach den erneuten massiven Zweifeln der Deutschen Bahn wird der Bau der umstrittenen Transrapidstrecke zwischen Berlin und Hamburg immer unwahrscheinlicher. Ein für Montag anberaumtes Treffen von Vertretern der Bahn, des Transrapidkonsortiums sowie des Bundes und mehrerer Länder wurde am Freitag kurzfristig abgesagt.

Nach den erneuten massiven Zweifeln der Deutschen Bahn wird der Bau der umstrittenen Transrapidstrecke zwischen Berlin und Hamburg immer unwahrscheinlicher. Ein für Montag anberaumtes Treffen von Vertretern der Bahn, des Transrapidkonsortiums sowie des Bundes und mehrerer Länder wurde am Freitag kurzfristig abgesagt. Offiziell verweisen Bahn, Industrie und Bund zwar auf weitere Gespräche. Intern wird aber davon ausgegangen, dass Alternativen für andere Transrapid-Strecken ausgelotet werden. Nach den Worten von Bundesverkehrsminister Klimmt (SPD) will der Bund die Technologie auch aus Gründen der Exportchancen halten. "Es wird weiter gesprochen über den Transrapid", versicherte Klimmt. Nach Tagesspiegel-Informationen will sich der Verkehrsminister schon am Montag mit Bahn-Chef Mehdorn treffen.

In Industriekreisen hieß es dagegen, wenn die Bahn die Betreiberrolle nicht übernehmen wolle, sei das Milliardenprojekt tot. Nach Ansicht von Grünen-Fraktionssprecher Rezzo Schlauch sind die jüngsten Äußerungen des neuen Bahnchefs Hartmut Mehdorn der "Beginn des Ausstiegs aus dem Transrapid". Dagegen kritisierte die Union die Angaben des Bahnchefs als nicht plausibel. Bei dem ursprünglich für Montag geplanten Treffen sollte über mögliche Landesbürgschaften gesprochen werden. Es wurde nun "bis auf weiteres" verschoben.

ufo

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