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Politik: Truppenabbau: Neues Konzept?

Nach seinen Gesprächen mit den Ministerpräsidenten über die Schließung von Bundeswehrstandorten will Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) aus einigen Städten offenbar weniger Soldaten abziehen als zunächst geplant. Bei vier Standorten, so hieß es am Donnerstag in Berlin, könnte Scharping sein Konzept gravierend revidieren.

Nach seinen Gesprächen mit den Ministerpräsidenten über die Schließung von Bundeswehrstandorten will Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) aus einigen Städten offenbar weniger Soldaten abziehen als zunächst geplant. Bei vier Standorten, so hieß es am Donnerstag in Berlin, könnte Scharping sein Konzept gravierend revidieren. Am Freitag will Scharping seine endgültige Entscheidung bekannt geben. Unklar war, welche Ministerpräsidenten in den Gesprächen Erfolge erzielen konnten. Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) forderte von der Bundesregierung ein Milliarden-Programm, um den betroffenen Kommunen zu helfen. Dafür könnte nach Stoibers Ansicht aus den Erlösen der Mobilfunklizenzen ein Prozent bereitgestellt werden. Scharping will bundesweit 59 Standorte schließen und 40 Verbände verkleinern. Er hatte den Länderchefs angeboten, bis Donnerstagabend über Einwände und Alternativen zu beraten. Bayern ist von dem Truppenabbau mit 13 Standortauflösungen und der Verkleinerung von 7 Verbänden am stärksten betroffen.

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