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Truppenverlegung: Marines wollen nach Afghanistan

Die Wüste ist eigentlich nicht das Einsatzgebiet der US-Marines. Deshalb wollen die im Irak sationierten Elitesoldaten umsiedeln - allerdings in ein anderes Wüstengebiet. Sie sehen ihre zukünftige Aufgabe in Afghanistan.

Die US-Marineinfanteristen wollen ihre Einheiten aus dem Irak abziehen und ihren Einsatz auf Afghanistan konzentrieren. Diesen Vorschlag hätten die Marines in der vergangenen Woche US-Verteidigungsminister Robert Gates unterbreitet, berichtete die Tageszeitung "New York Times" unter Berufung auf Armeevertreter und Mitarbeiter des Pentagons. Mit der Entsendung der 25.000 Marineinfanteristen nach Afghanistan würde sich die Struktur der US-Truppen in dem Land grundlegend ändern. Unter den derzeit 26.000 dort stationierten US-Soldaten sind bislang keine Angehörigen der Marineinfanterie.
  
Dieser Plan würde die Marines zur "dominierenden amerikanischen Kraft in Afghanistan" machen. Dabei solle aber der Kampf gegen den Terrorismus und die Suche nach El-Kaida-Chef Osama bin Laden weiter in den Händen von speziellen Einsatzkräften bleiben, die bereits vor Ort seien. Der Einsatz der US-Armee im Irak ginge dann gänzlich in die Hände des Heeres über. Derzeit sind im Irak rund 160.000 US-Soldaten stationiert. Nach Berichten der "New York Times" hat das Pentagon noch nicht über den  Vorschlag der US-Marines entschieden. (mit AFP)

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