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Türkei: Acht Verletzte bei Bombenanschlag in Istanbul

Gut zwei Wochen vor der Parlamentswahl in der Türkei hat ein Anschlag in Istanbul mehrere Menschen verletzt. Die Explosion der Bombe erschütterte ein Geschäftsviertel im morgendlichen Stoßverkehr. Die Hintergründe sind noch unklar.

Bei einem Bombenanschlag in einem Istanbuler Geschäftsviertel sind am Donnerstag acht Menschen verletzt worden. Darunter sei auch ein Polizist, teilten die Behörden in der türkischen Metropole mit.

Der Sprengsatz war an einem Elektrofahrrad angebracht und wurde im Stadtteil Etiler nahe einer Busstation und eines Einkaufszentrums gezündet. Der Anschlag wurde mehr als zwei Wochen vor der türkischen Parlamentswahl verübt, ohne dass die Hintergründe der Tat zunächst klar waren.

Unter den Opfern sind zwei Schwerverletzte. Eine 45-jährige Frau verlor ein Bein. Rettungswagen brachten die Verletzten am Morgen in Krankenhäuser, während die Polizei den Tatort im morgendlichen Berufsverkehr weiträumig absperrte. Erste Berichte, wonach in einem Mülleimer eine Knallgranate gezündet wurde, bestätigten sich im Laufe der Ermittlungen nicht. Nach Polizeiangaben benutzen die Bombenleger einen Sprengstoff mittlerer Stärke.

Der Gouverneur der Provinz Istanbul, Hüseyin Avni Mutlu, sagte: Der "Terrorismus hat seine hässliche Fratze erneut gezeigt". In den Stunden nach der Explosion bekannte sich aber zunächst keine Organisation zu der Tat. In der Türkei haben rechte und linke Gruppierungen in den vergangenen Jahren immer wieder Anschläge verübt. (dpa/AFP)

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