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Türkei: Anschlag gegen Polizeifahrzeug

Bei einem mutmaßlichen Selbstmordanschlag gegen ein Polizeifahrzeug in der Türkei sind am Donnerstag 3 Menschen getötet und 18 weitere verletzt worden. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.

Istanbul - Die Explosion ereignete sich im Zentrum der osttürkischen Stadt Van nur wenige 100 Meter vom Gebäude der Provinzverwaltung entfernt. Zu den drei Toten gehört neben einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes und einem Passanten ein bislang nicht identifizierter Mann, bei dem es sich um den Attentäter handeln soll.

Gemessen an der Häufigkeit von Sprengstoffanschlägen in der Türkei, die meist kurdischen Extremisten zugeschrieben werden, kommt es eher selten vor, dass sich Selbstmordattentäter in die Luft sprengen. Bei einer Serie von Terroranschlägen in Istanbul hatten im November 2003 islamistische Selbstmordattentäter sprengstoffbeladene Fahrzeuge vor Synagogen und britischen Einrichtungen zur Explosion gebracht. Dabei starben mehr als 60 Menschen.

Die Verkehrspolizisten in Van, deren Fahrzeug zerstört wurde, waren nach Angaben des Polizeichefs Tacettin Kurt von Mitarbeitern des Ordnungsamtes angefordert worden, die mit dem Abbruch von illegal errichteten Verkaufsständen beschäftigt waren. Durch die Explosion wurde auch ein vorbeifahrender Kleinbus stark beschädigt. In der Umgebung zerbarsten Scheiben von Autos und Geschäften. Die Polizei riegelte den Anschlagsort ab. Zahlreiche Kranken- und Rettungsfahrzeuge waren im Einsatz. (tso/dpa)

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