zum Hauptinhalt

Türkei: Über 150 PKK-Kämpfer bei Luftangriff getötet

In der Nacht zum Freitag hat die Türkei Stellungen kurdischer Rebellen im Nordirak angegriffen und dabei über 150 Mitglieder der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK getötet. Die türkische Armeeführung vermutet auch zahlreiche PKK-Anführer unter den Toten.

Bei dem Luftangriff in der Nacht zum Freitag seien alle unter Beschuss genommenen Stellungen vernichtet worden. "Nach einer ersten Einschätzung wurden bei der Operation mehr als 150 Terroristen unschädlich gemacht", erklärte die Armee auf ihrer Website. Es werde vermutet, dass bei dem Luftschlag auch führende Mitglieder der von der Türkei als Terrororganisation eingestuften PKK getötet wurden.

Die türkische Luftwaffe hatte in der Nacht zum Freitag Angriffe auf die PKK in den Kandil-Bergen nahe der Grenze zum Iran geflogen, in denen das Hauptquartier der Rebellen vermutet wird. Nach kurdischen Angaben bombardierte die Luftwaffe zwei Stunden lang verlassene Dörfer in der Provinz Suleimanija. Ein Sprecher der PKK im Nordirak hatte der Nachrichtenagentur Aswat al-Irak gesagt, bei den Angriffen sei kein PKK-Kämpfer getötet worden.

Nach Schätzungen der türkischen Armee halten sich im Nordirak mehrere tausend PKK-Kämpfer auf. Von ihren Rückzugsbasen dringen die Rebellen in die Türkei ein und verüben Anschläge auf Wachposten und Patrouillen der Armee. Im Februar hatte die türkische Armee während einer einwöchigen Bodenoffensive gegen PKK-Lager im Nordirak nach eigenen Angaben 240 Kämpfer getötet. Die eigenen Verluste waren mit 27 getöteten Soldaten angegeben worden. (th/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false