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Militärs mit Panzern in Polen bei der Übung "Anakonda 2016".

© dpa

Übung für den Verteidigungsfall: Russland kritisiert Militärmanöver "Anakonda" in Polen

Russland spricht von einem Vertrauensdefizit im Verhältnis zum Westen und kritisiert die Militärübung mit mehr als 31.000 Soldaten aus 24 Ländern.

Russland hat das groß angelegte Militärmanöver „Anakonda 2016“ in Polen scharf kritisiert. Die Übung trage nicht dazu bei, eine Atmosphäre von Vertrauen und Sicherheit zu schaffen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau. Es gebe ein Vertrauensdefizit im Verhältnis zum Westen, meinte er der Agentur Interfax zufolge.

An dem Manöver unter polnischer Führung nehmen neben Truppen aus Nato-Staaten auch Soldaten aus Partnerländern wie Schweden, Georgien und der Ukraine teil. Insgesamt proben dabei mehr als 31 000 Soldaten aus 24 Ländern den Verteidigungsfall. Seit 2006 wird alle zwei Jahre in Polen unter dem Motto „Anakonda“ trainiert.

Zeitgleich zu Anakonda wird in Warschau und anderen Städten bis Freitag die Übung „Renegade“ abgehalten, die sich auf die Abwehr von Anschlägen und den Einsatz bei Katastrophen konzentriert. Geübt werden unter anderem das Abdrängen eines Flugzeugs, das in gesperrten Luftraum eindringt, und die Verhinderung einer Entführung. Das berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP am Dienstag unter Berufung auf den Einsatzleiter. (dpa)

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