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Politik: Ukraine: Das Ende der Aufbruchstimmung - Fehlende Reformen haben das Land in die Krise gestürzt

Die Ukraine, nach Russland zweitgrößtes Land in Europa, hat in fast zehn Jahren Unabhängigkeit ihren Traum von Wohlstand und Stabilität nicht erfüllen können. Die Loslösung von der Sowjetunion 1991 war begleitet von einer großen Aufbruchsstimmung unter den etwa 50 Millionen Einwohnern des osteuropäischen Landes.

Die Ukraine, nach Russland zweitgrößtes Land in Europa, hat in fast zehn Jahren Unabhängigkeit ihren Traum von Wohlstand und Stabilität nicht erfüllen können. Die Loslösung von der Sowjetunion 1991 war begleitet von einer großen Aufbruchsstimmung unter den etwa 50 Millionen Einwohnern des osteuropäischen Landes. Doch fehlende Reformen trieben die potenziell reiche Ukraine über Jahre hinweg tief in die Armut. 2000 wurde erstmals wieder ein bescheidenes Wirtschaftswachstum erzielt.

Außenpolitisch steht die strategisch wichtige Ukraine zwischen Russland und dem Westen. Sie kooperiert mit EU und Nato. Die Ukraine gab auf westlichen Druck die sowjetischen Atomwaffen auf ihrem Gebiet an Russland ab, und legte 2000 das Kernkraftwerk Tschernobyl still.

Gleichzeitig blieb sie wirtschaftlich eng mit Russland verflochten und abhängig von russischen Energielieferungen. Der jahrelange Konflikt mit Moskau um die Halbinsel Krim und die frühere sowjetische Schwarzmeerflotte im Hafen Sewastopol wurde erst 1997 beigelegt. Traditionell ist die Ukraine gespalten in den national gesinnten Westen und den eher russisch geprägten Osten.

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