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Ukraine: Neue pro-westliche Koalition zeichnet sich ab

In der Ukraine zeichnet sich eine neue pro-westliche Regierungskoalition um Präsident Viktor Juschtschenko ab.

Kiew - Juschtschenkos Partei Unsere Ukraine sprach sich ukrainischen Medienberichten zufolge für ein Bündnis mit der ehemaligen Regierungschefin Julia Timoschenko und den Sozialisten aus. Timoschenkos Wahlblock bestätigte am Donnerstag Gespräche mit der Sozialistischen Partei. Mit einer Einigung wäre der Weg frei für eine Neuauflage der ersten Regierung nach dem Machtwechsel zu Juschtschenko Ende 2004. Der Gewinner der Parlamentswahl Ende März, der Moskau-orientierte Viktor Janukowitsch, müsste in die Opposition.

Juschtschenkos Unsere Ukraine hatte bei der Abstimmung am 26. März 14 Prozent erreicht, Timoschenkos Wahlbündnis 22 Prozent und die Sozialisten knapp 6 Prozent. Janukowitsch, der Gegenspieler von Juschtschenko in der wegen Fälschungen wiederholten Präsidentenwahl 2004, kam mit seiner Partei der Regionen auf 32 Prozent.

Die erste pro-westliche Regierungskoalition nach der "Orangenen Revolution" 2004 mit der charismatischen Timoschenko als Ministerpräsidentin war nach internen Streitigkeiten und Korruptionsvorwürfen gescheitert. Diesmal hatte es innerhalb des Juschtschenko-Lagers auch Stimmen für eine Koalition mit Janukowitsch gegeben. (tso/dpa)

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