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Ukraine: Russland liefert wieder ausreichend Gas

Aufatmen in Europa: Der russische Energiekonzern Gasprom liefert wieder die volle Menge Erdgas in die Ukraine. Damit besteht keine Gefahr für die Versorgung der EU. Für die Lösung des Konflikts bedurfte es eines Telefonats auf höchster Ebene.

Das Gas fließt zwar wieder in der vereinbarten Menge, die Verhandlungen gehen aber weiter. Der russische Staatskonzern Gasprom hat den Gashahn für die Ukraine wieder voll aufgedreht. Wie Gasprom und der ukrainische Naftogas-Konzern mitteilen, läuft auch der Transit durch die Ukraine nach Europa in vollem Umfang.

Die Europäische Union hatte zuvor mitgeteilt, es sei bislang wegen des Gasstreits zu keinen Lieferengpässen gekommen.

Gasprom-Chef Alexej Miller hat sich in einem Telefonat mit dem Chef des ukrainischen Energiekonzerns Naftogas, Oleg Dubina, darauf geeinigt, wie die bis 1. März aufgelaufenen ukrainischen Schulden gegenüber Gasprom beglichen werden sollen.

Russland hatte die Gaslieferungen an sein Nachbarland aufgrund von Schulden am Dienstag um die Hälfte gedrosselt.

Die Verhandlungen über die weitere Zusammenarbeit würden fortgesetzt.

Nach unterschiedlichen Angaben drehte sich der Streit um eine Summe von mehreren hundert Millionen bis zu einer Milliarde Euro Schulden. Zudem sind Zwischenhändler mit Gasprom-Beteiligung den Ukrainern ein Dorn im Auge. Die beiden Staatsunternehmen Gasprom und Naftogas reichten, um die Gaslieferungen zu regeln, bekräftigte die ukrainische Regierungschefin Julia Timoschenko. (sf/dpa)

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