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Umfrage: 86 Prozent der Deutschen froh über Einheit

Zwei Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer bewegt sich die Zustimmung zur Deutschen Einheit auf hohem Niveau und ist im Osten sogar noch etwas stärker ausgeprägt als im Westen.

Mannheim - 86 Prozent aller Deutschen – 85 Prozent im Westen und 91 Prozent im Osten – bezeichnen die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten aus heutiger Sicht als richtig. Nur elf Prozent (West: 12 Prozent; Ost: acht Prozent) sprechen von einer falschen Entscheidung, drei Prozent wissen es nicht. Dies geht aus einer Umfrage unter 1200 Personen der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag von Tagesspiegel und ZDF hervor.

Damit ist die Grundhaltung zu diesem historischen Ereignis äußerst stabil: Bereits seit Anfang der 1990er Jahre halten kontinuierlich etwa vier von fünf Bürgern die Einheit für richtig. Ein Nord-Süd-Gefälle gibt es nicht, und in den politischen Lagern finden es 94 Prozent der Grünen-, 92 Prozent der CDU/CSU-, 91 Prozent der FDP-, 83 Prozent der SPD- und 83 Prozent der Linke-Anhänger aus heutiger Sicht richtig, dass Deutschland wiedervereint wurde.

Erheblich größere Meinungsverschiedenheiten gibt es bei der Frage nach den Profiteuren der Einheit. Hier sagen 60 Prozent der Westdeutschen, dass die Wiedervereinigung eher den Ostdeutschen genutzt habe, 18 Prozent der Westdeutschen sehen sich eher selbst als Gewinner, für acht Prozent haben beide Seiten gleichermaßen profitiert und für 12 Prozent der Westdeutschen hat die Einheit keine Gewinner. Anders im Osten: Hier sagen 34 Prozent „eher die Westdeutschen“, nur 23 Prozent „eher die Ostdeutschen“, für 27 Prozent im Osten haben „beide gleich“ profitiert und für 14 Prozent „keiner von beiden“.

Viel Konsens gibt es beim Thema Ost-West-Differenzen. Hier sagen 57 Prozent aller Befragten – 56 Prozent im Westen und 61 Prozent im Osten –, dass zwischen diesen beiden Teilen der Republik Unterschiede überwiegen. Tsp

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