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Politik: Umfrage: Streit schadet der Union

Für den Deutschlandtrend im Auftrag von ARD/Bericht aus Berlin und Tagesspiegel wurden vom 30. November bis 1.

Für den Deutschlandtrend im Auftrag von ARD/Bericht aus Berlin und Tagesspiegel wurden vom 30. November bis 1. Dezember 1500 Wahlberechtigte befragt.

Der Streit um die Gesundheitsreform hat der Union geschadet. Für zwei Drittel der Deutschen (64 Prozent) macht die CDU/CSU einen zerstritteneren Eindruck als andere Parteien. Ebenso viele (65 Prozent) vermissen einen geradlinigen und glaubwürdigen Kurs. Nur eine Minderheit (41 Prozent) kann einen konsequenteren Einsatz für Reformen als bei RotGrün erkennen. Für 80 Prozent steht fest, dass die Union nach den Rücktritten von Friedrich Merz und Horst Seehofer großen fachpolitischen Sachverstand verloren hat. Insgesamt sehen drei Viertel (74 Prozent) bei der Union einen Mangel an überzeugendem Führungspersonal. Auch das Ansehen der CDU-Chefin hat unter dem parteiinternen Streit der vergangenen Wochen gelitten. Die Hälfte der Wähler (50 Prozent) ist der Meinung, dass Angela Merkel ihre Partei nicht im Griff hat. Nur ein Drittel (32 Prozent) glaubt, dass sie das Rüstzeug für die Kanzlerschaft 2006 hat. CSU-Chef Edmund Stoiber ist aus Sicht der Unionsanhänger mit 50 zu 42 Prozent als Herausforderer des Kanzlers besser geeignet als Merkel.Die politische Stimmung ist vor diesem Hintergrund etwas freundlicher für die SPD, die im Dezember auf 33 Prozent der Wählerstimmen käme – ein Plus von drei Punkten im Vergleich zum Vormonat und das beste Ergebnis seit zwei Jahren. Die Grünen verlieren zwei Punkte und erreichten nur noch elf Prozent. Die CDU/CSU kann ihren Stimmenanteil bei 40 Prozent halten. Die FDP rutscht um einen Punkt auf sieben Prozent. Die PDS käme nur noch auf vier Prozent. Tsp

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