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Politik: Umwelt – vor allem den Jüngeren wichtig

Guido Westerwelle wird das nicht gerne hören: Die Mehrheit der Deutschen findet, dass angesichts der jüngsten Hochwasserkatastrophe die Umweltpolitik zum Thema für den Bundestagswahlkampf gemacht werden sollte. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Emnid“ im Auftrag des Tagesspiegel sprechen sich 55 Prozent der Menschen dafür aus.

Guido Westerwelle wird das nicht gerne hören: Die Mehrheit der Deutschen findet, dass angesichts der jüngsten Hochwasserkatastrophe die Umweltpolitik zum Thema für den Bundestagswahlkampf gemacht werden sollte. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Emnid“ im Auftrag des Tagesspiegel sprechen sich 55 Prozent der Menschen dafür aus. Nur 43 Prozent sind dagegen.

Die Anhänger der beiden Volksparteien liegen dabei weniger weit auseinander: Bei den SPD-Wählern sind rund 54 Prozent für das Thema, bei der Union 47. Für besonders wichtig halten die Umweltpolitik jetzt neben den Wählern der Grünen (86 Prozent) junge Menschen unter 29 Jahren. Hier wollen 68 Prozent, dass das Thema im Wahlkampf eine größere Rolle spielt.

Während in Ostdeutschland rund 64 Prozent der Wähler insgesamt dafür sind, sind es in Westdeutschland nur 52. An der größeren Wählerschaft der PDS im Osten liegt das allerdings nicht. Nur 38 Prozent ihrer Anhänger wollen die Umweltpolitik im Wahlkampf als größeres Thema.

Der Regierungskoalition wird die große Flut dennoch keine Scharen von neuen Wählern in die Arme treiben, vermuten Wahlforscher. Sowohl der Parteienexperte Peter Lösche als auch der Leiter der Forschungsgruppe Wahlen, Dieter Roth, gehen davon aus, dass das Thema Hochwasser in spätestens drei Wochen aus den Schlagzeilen verschwunden sein wird. Die Grünen jedoch, sagte Roth, hätten infolge des Hochwassers jetzt bessere Chancen, ihre Stammklientel zu mobilisieren. Tsp

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