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Rappenecker Hütte.

© Fraunhofer ISE

Erneuerbare Energien: Solare Pioniere

Vor 25 Jahren haben Freiburger Solarforscher bewiesen, dass Photovoltaik auch im Schwarzwald funktioniert. Die neuen Solarpioniere wollen Klein-Panele für weniger Geld herstellen. Und halten sollen sie auch viel länger.

Auf der Rappenecker Hütte hat die Energiewende bereits vor 25 Jahren begonnen. Die auf der Scheune installierten Solarzellen liefern seit 1987 Strom. Das Gasthaus auf etwas mehr als 1000 Meter Höhe zwischen dem Freiburger Hausberg und der Gemeinde Oberried ist ein Experimentierfeld für das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. “Die Module auf der Rappenecker Hütte weisen nach 25 Jahren noch deutlich über 80 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung auf”, sagt ISE-Chef Professor Eicke Weber. Bislang gibt es nach Angaben der ISE nur eine Schwachstelle: Langsam dringt Feuchtigkeit in die Module ein.

Die Solarpioniere von heute arbeiten an ganz ähnlichen Themen. Zum Beispiel die zwei jungen Erfinder Alex Hornstein und Shawn Frayne. Sie wollen über sogenanntes Crowdfunding eine Fabrik für die Produktion von Mikrosolarpaneln aufbauen. Die Panele werden genutzt, um Handys oder Batterien aufzuladen. Der Amerikaner Alex Hornstein lebt in der Hauptstadt der Philippinen, Manila. Der Absolvent des Massachussets Instituts for Technology (MIT) nennt sich selbst einen unabhängigen Erfinder. Shawn Frayne lebt in Hong Kong und arbeitet für die Firma Haddock Invention, die unter anderem schon ein Kleinstwindrad erfunden hat. Hornstein und Frayne wollen Kleinstsolarpanele besser und billiger herstellen. Dafür haben sie eine Maschine erfunden, die die Solarzellen bricht, auf Glaspanele aufklebt und in haltbares Plastik einschweißt. Die beiden Erfinder wollen die Panele um 30 Prozent billiger und fünf Mal langlebiger machen.

Die Geldsammelaktion der beiden Erfinder dauert noch bis zum 15. September und ihr erstes Ziel, 50.000 Dollar einzusammeln, um ihre Maschine auf ein großtechnisches Niveau zu bringen, ist schon fast erreicht. Am Freitag lagen die Zusagen bei gut 47.000 Dollar. Sollten sogar 100.000 Dollar zusammenkommen, versprechen die beiden Erfinder, einen günstigeren Laser-Schneider für ihre “Solar Pocket Factory” zu entwerfen und die Konstruktionsdaten offenzulegen, damit er überall nachgebaut werden kann. Sollten sogar 150.000 Dollar zusammenkommen, soll die Solar Pocket Factory auch komplett mit Solarenergie betrieben werden.

Den vollständigen Blogeintrag lesen Sie unter: Grüne Geschäfte.

Weitere solare Grüne Geschäfte lesen Sie hier: http://blog.zeit.de/gruenegeschaefte/2012/08/08/solare-landschaften/

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