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Politik: UN-Direktor Klaus Töpfer wirbt für ein "Bundesamt für nachhaltige Entwicklung" - Ressourcenschutz müsse sich mit sozialer Entwicklung verbinden

Für viele Umweltschützer sind Konzerne der Inbegriff dessen, was auf Dauer nur schädlich sein kann. Nicht so für den obersten Umweltschützer der Vereinten Nationen.

Für viele Umweltschützer sind Konzerne der Inbegriff dessen, was auf Dauer nur schädlich sein kann. Nicht so für den obersten Umweltschützer der Vereinten Nationen. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms (UNEP), sieht vielmehr in einem solchen Zusammenschluss eine gute Lösung, wie er aus Anlass des 25. Jubiläums des Umweltbundesamtes (UBA) am Donnerstag in Berlin erläuterte. Allein auf die Umwelt könne man sich nicht mehr konzentrieren, die weltweite ökologische Entwicklung müsse mit den sozialen und wirtschaftlichen Aspekten zusammengeführt werden. Institutionalisieren würde Töpfer den Plan gern bei der "Rio-plus-10"-Konferenz 2002. Im nationalen Rahmen könnte er sich durchaus ein "Bundesamt für nachhaltige Entwicklung" vorstellen, in dem die sozialen und ökologischen Dimensionen mit Blick auf ein für die künftigen Generationen vertretbares Handeln gebündelt würden, so Töpfer. An diesem Punkt sieht UBA-Präsident Andreas Troge sein Amt im Prinzip bereits angekommen. Schließlich gibt es von den wissenschaftlichen Vordenkern vom Amt längst entsprechende Studien.

Der internationale Konzern für Umwelt und Entwicklung, könnte nach Ansicht von Ex-Bundesumweltminister Töpfer (CDU) neben dem Umwelt- das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) sowie das Kinderhilfsprogramm UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation WHO umfassen. Unter dem Dach der Umwelt-Management-Gruppe sollten die unabhängigen Organisationen arbeiten. Armut und die rasant wachsende Weltbevölkerung seien zentrale Probleme der Zukunft des Planeten. Angesichts von fast sechs Milliarden Menschen werde es immer wichtiger, Ressourcen effizienter zu nutzen, mahnte Töpfer.

mue

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