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© AFP

UN-Gipfel in Rom: Ahmadinedschad bekommt keine Papst-Audienz

Wenn der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad zum UN-Gipfel in Rom weilt, hätte er nichts dagegen, auch den Papst zu treffen. Doch der Vatikan will nicht - und begründet das sehr geschickt.

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad wird diese Woche nach Rom reisen und am Gipfel der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) über die Nahrungsmittelkrise und den Klimawandel teilnehmen. Das bestätigte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Mohammad Ali Hosseini. Einzeltreffen mit italienischen Politikern und mit Papst Benedikt XVI. stünden derzeit nicht auf der Agenda Ahmadinedschads, könnten aber organisiert werden, falls dies von offizieller Seite gewünscht werde, erklärte Hosseini weiter. Der Gipfel beginnt am Dienstag.

Italienische Medien berichteten unterdessen, der Papst werde den iranischen Präsidenten nicht treffen. Zuvor hatte es in Rom tagelang Spekulationen über eine mögliche Audienz Ahmadinedschads beim katholischen Kirchenoberhaupt gegeben. Der Vatikan habe sich nach reiflicher Überlegung nun dazu entschlossen, dass Benedikt generell keinen Teilnehmer des Gipfeltreffens empfangen wird, berichtete die Zeitung "La Repubblica" am Sonntag. (kj/dpa)

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