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Politik: Union hat einen Kandidaten

Merkel gibt Präsidentenbewerber in den nächsten Tagen bekannt

Berlin (bib/cas). Der Unionskandidat für das Amt des Bundespräsidenten soll in den nächsten Tagen offiziell benannt werden. Das sagte CDUChefin Angela Merkel nach der Wahl in Hamburg. Sie wollte sehr schnell mit dem Kandidaten sprechen. Favorit ist Wolfgang Schäuble. Zu denen, die sich für Schäuble ausgesprochen haben, zählt Hamburgs Wahlsieger Ole von Beust. Auch Hessens Regierungschef Roland Koch (CDU) forderte, Schäuble jetzt schnell zu benennen.

In der CDU-Führung hieß es, Merkel werde sich keinesfalls darauf einlassen, dass Union und FDP zunächst mit getrennten Bewerbern antreten. Erste Kontakte zwischen den Parteispitzen gab es bereits am Sonntagabend. Die Entscheidung wird für Mitte der Woche erwartet. Sollten sich aber doch größere Schwierigkeiten in der FDP ergeben, sei es weiter denkbar, dass das letzte Wort erst am Wochenende fällt, kurz nach der gemeinsamen Sitzung der Präsidien von CDU und CSU. Als unsicher gilt derzeit noch, ob FDP-Chef Guido Westerwelle seine Wahlmänner und -frauen beisammen halten kann.

In der Union heißt es, nach Sondierungsgesprächen mit einer Reihe möglicher Abweichler sei inzwischen sicher, dass Schäuble bis auf ein oder zwei alle Stimmen von CDU und CSU bekommen würde. Altkanzler Helmut Kohl hat intern signalisiert, er werde sich aus der Entscheidung heraushalten.

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