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Alexander Dobrindt

© dpa

Union: Schlechte Umfragewerte - CSU ist sauer auf CDU-Parteichefin Merkel

Es kriselt in der Union wegen fallender Umfragewerte. Der Generalsekretär der CSU Alexander Dobrindt macht die CDU-Parteichefin Angela Merkel für das schlechte Image des Parteienbündnisses verantwortlich.

Angesichts der sich verschlechternden Umfragewerte für die Union wächst in der CSU der Unmut über Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt und der CSU-Spitzenkandidat für die Europawahl, Markus Ferber, mahnten in der "Augsburger Allgemeinen" vom Donnerstag eine verstärkte Anstrengung der Union an.

Ferber sagte: "Vor allem Stammwähler wie Landwirte, Mittelstand, Rechtskonservative bekommen derzeit von der Bundeskanzlerin keine verlässlichen Antworten." Er forderte: "Das muss sich schnellstens ändern." Dobrindt hob hervor: "Die Union kann sich mit solchen Werten auf keinen Fall zufrieden geben." Er verlangte "eine Kraftanstrengung der gesamten Union", um den Vorsprung vor der SPD wieder auszubauen.

Ferber verwies darauf, dass die CSU im Vergleich zur CDU wesentlich bessere Werte einfahre. "32 Prozent für die Union heißt bundesweit 25 bis 26 Prozent für die CDU", sagte er. Auch Dobrindt sagte, die Stimmen der CSU könnten "nicht alles ausgleichen was anderswo in Deutschland fehlt".

Die CDU/CSU war zuletzt in einer wöchentlichen Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin "Stern" und den Fernsehsender RTL auf den tiefsten Stand seit Juli 2006 gefallen. Die Union lag demnach bei 33 Prozent, die SPD legte einen Punkt auf 24 Prozent zu. Union und
FDP würden dennoch weiterhin mit zusammen 50 Prozent über eine Mehrheit im Bundestag verfügen. (ml/AFP)

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